Die Galerieausstellung „Boobs in the Arts“ untersucht Narrationen über den weiblichen Körper und widmet sich der zeitgenössischen Darstellung der Brust
ShareMal ist ist groß, mal ist sie klein. Sie kann rund sein oder flach. Sie hängt herab oder steht ab. Die weibliche Brust und ihre facettenreichen Erscheinungsformen sind seit Jahrhunderten ein wiederkehrendes Motiv in der Kunst und spiegeln ihre jeweiligen kulturellen, sozialen und historischen Kontexte. Es geht um Körperpolitik, Machtverhältnisse, Geschlechterfragen und Verletzlichkeit. Schon seit einiger Zeit verfolgen wir den von Natanja von Stosch kuratierten Instagram-Account @boobsinthearts. Neben Picassos leicht bekleideten Musen, Frida Kahlos Amme beim Stillen und Sarah Lucas‘ „Self Portrait with Fried Egg“ gibt es hier noch viele weitere berühmte Busen aus der Kunstgeschichte zu entdecken. Nun hat die Kuratorin gemeinsam mit Juliet Kothe eine Gruppenausstellung initiiert, die zeitgenössische Positionen rund um das Thema der weiblichen Brust vereint. Mit dabei sind unter anderem Werke von Nadine Schemmann, Kasia Fudakowski, Gregor Hildebrandt und Verena Issel. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Perspektiven und Repräsentationsweisen des weiblichen Vorbaus ab dem 20. Jahrhundert.
Übrigens: Die Ausstellung „Boobs in the Arts. Fe:male Bodies in Pictorial History“ läuft noch bis zum 29. Juli in der Galerie Diettrich & Schlechtriem in Berlin. Die Schau unterstützt die Finanzierung der gleichnamigen Publikation, die im September im Distanz Verlag erscheinen wird.