Die „Rencontres“ in Arles, Isa Genzkens Skulpturen in Berlin und frische Kunst in Bad Gastein – das sind unsere Ausstellungstipps für den Sommerurlaub
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21.07.2023
Bad Gastein, bis 2. September
Auf tausend Höhenmetern liegt der österreichische Kur- und Wintersportort Bad Gastein, der sich mittlerweile mit seinem Sommerfestival einen Namen gemacht hat. Parallel zu „Sommer.Frische.Kunst“, das die Hamburger Galeristin Andrea von Goetz als künstlerische Leiterin mit Unterstützung des lokalen Tourismusverbandes ab 2011 etabliert hat, findet hier seit dem vergangenen Jahr zeitgleich auch die kleine, sommerliche Kunstmesse „Art:Badgastein“ statt. Besonderes Highlight der diesjährigen Messe: die Bonner Galerie Gisela Clement mit ihrer Künstlerin Ulrike Rosenbach. Mehr erfahren
Arles, bis 24. September
Von römischen Bauten bis zu zeitgenössischen Attraktionen – das provenzalische Arles hat so einges zu bieten. Jeden Sommer findet hier das renommierte Fotofestival „Rencontres d’Arles“ statt. Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto „A State of Consciousness“ und zeigt Arbeiten von Agnes Varda bis Wim Wenders. Die finnische Fotografin Emma Sarpaniemi inszenierte sich als Cindy Sherman, mit Perücke und rosa Strumpfhose. Das Foto ist das Titelbild der diesjährigen Edition und Teil der Gruppenausstellung „Søsterskap“. Mehr erfahren
Slaughterhouse, Hydra, bis 30. Oktober
Wer sich diesen Sommer auf einer der Inseln in den schimmernden Gewässern der Ägäis sonnt, der sollte auch Hydra einen Besuch abstatten. Das steinige Eiland im Ionischen Golf hat sich in den vergangenen Jahren zum Kunst-Hotspot entwickelt. Der Project Space Slaughterhouse veranstaltet seit 2009 spektakuläre Kunstausstellungen in einem ehemaligen Schlachthaus. Bis zum 30. Oktober kann die Gruppenausstellung „Dream Machines“ mit Werken von Cao Fei, Pipilotti Rist und Urs Fischer besucht werden. Sie erforscht die Auswirkungen von Technologie auf die menschliche Vorstellungskraft. Mehr erfahren
Neue Nationalgalerie, Berlin, bis 27. November
„Der undurchdringlichste aller Baustoffe wird in Genzkens Händen zum Resonanzkörper, der sowohl sendet als auch empfängt – und vor allem Gefühl ausstrahlt“, schreibt Laura Storfner über das Material Beton, das die Künstlerin Isa Genzken in ihren Arbeiten wiederholt verwendet. „Aus Trümmern kann eine neue Welt entstehen, und die Antennen sorgen für die Verbindung.“ Die große, radikale Bildhauerin wird zu ihrem 75. Geburtstag mit einer umfassenden Schau in der Neuen Nationalgalerie in Berlin gewürdigt. Auch ihre berühmte Nofretete mit der Sonnenbrille ist in der Schau zu sehen: ein cooler Gruß an das Original, das nur wenige Kilometer entfernt zu Hause ist. Mehr erfahren
Insel Ufnau, bis 15. Oktober
Die verwunschene Insel im Zürichsee fasziniert nicht nur mit ihrer idyllischen Natur, sondern auch mit Gegenwartskunst. Bis zum 15. Oktober setzt die diesjährige Ausgabe des Kunstfestivals den Fokus auf die Fotografie, insbesondere die Landschaftsdarstellungen von Joni Hedinger. Eine Installation von Pascal Kaelin erforscht Pflanzen mithilfe von Röntgenstrahlen. Die Besuchenden können zudem die mittelalterliche Kirche St. Peter und Paul und die Kapelle St. Martin besuchen. Seit dem Jahr 965 gehört Ufnau dem auf dem Festland gelegenen Benediktinerkloster von Einsiedeln. Mehr erfahren