Ausstellungen / Georg Baselitz ist zurück

Der ihm vorbehaltene Raum werde erstmals wieder mit seinen Werken „bespielt“, sagte Direktorin Hilke Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Das Museum zeigt seinen Bestand an Gemälden des aus Sachsen stammenden Künstlers zu dessen 85. Geburtstag. Die insgesamt sieben Arbeiten stammen „aus allen Schaffensperioden“.

Seit 2010 gab es für den aus Sachsen stammenden Baselitz einen eigenen Saal im Albertinum. 2015 aber hatte er im Zuge des geplanten Kulturgutschutzgesetzes seine Leihgaben auch aus dem Dresdner Museum zurückgefordert und abholen lassen. Der Raum war dann neu eingerichtet worden.

Die damals aus Dresden zurückgeholten Bilder sind laut Baselitz inzwischen im Metropolitan Museum in New York. „Dort hat man sich sehr über diese Schenkung gefreut, welche ohne die von Frau Grütters erhoffte Kunstausfuhrbeschränkung wohl nie zu Stande gekommen wäre.“ Weiter sagte er: „Dieses Gesetz hatte übelste Auswirkungen auf deutsche Museen, die man noch heute spürt.“

Zur Ausstellung im Albertinum sagte der Maler, Bildhauer und Grafiker: „Ich freue ich sehr, dass meine für mich so wichtigen Bilder nach so langer Zeit wieder im Albertinum zu sehen sind. Zum Glück musste ich nicht erst 90 werden, um das zu erleben.“

Bis Anfang Januar sind laut Wagner im Baselitz-Saal nun Werke versammelt, die von einer besonderen Verbindung des Malers zu Dresden zeugen. „Er hat immer betont, wie wichtig seine Besuche als Jugendlicher in den Kunstsammlungen für ihn sind.“ 1956 sei er erstmals dort gewesen und habe die gerade erst zurückgekehrten, 1945 in die Sowjetunion verbrachten Werke der Alten Meister gesehen. (dpa)

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