Eine Ausstellung in Paris beleuchtet, wie die Freundschaft zwischen Pablo Picasso und Gertrude Stein die Kunstwelt nachhaltig geprägt hat
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19.09.2023
Pablo Picasso lernte die aus Deutschland ausgewanderte jüdisch-amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein zwischen 1904 und 1905 in Paris kennen. Aus dieser Begegnung entstand eine Freundschaft, die nachhaltig die Kunstszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beeinflusst hat. Denn sie markiert den Beginn des Kubismus in der Kunst und Literatur, wie derzeit das Pariser Musée du Luxembourg zeigt.
Unter dem Titel „Gertrude Stein und Pablo Picasso, die Erfindung der Sprache“ (Gertrude Stein et Pablo Picasso. L’invention du langage) sind über 100 Werke zu sehen, die den Dialog und den weitreichenden Einfluss der beiden Künstler illustrieren, die mit ihrer Formensprache die ästhetischen Konventionen gesprengt haben.
Gezeigt werden unter anderem auch das Picasso-Porträt der Schriftstellerin, Romane, Essays und Gedichte von Stein sowie Arbeiten und Kreationen von Robert Rauschenberg, Bruce Nauman und Merce Cunningham, der als Choreograf und Tänzer die Ausdrucksformen des Modern Dance revolutionierte.
Übrigens: Die bis zum 28. Januar dauernde Ausstellung findet zum 50. Todestag Picassos statt, der am 8. April 1973 im Alter von 91 Jahren gestorben ist. (dpa)