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Unsere Museumstipps für Frankfurt am Main

Von Käthe Kollwitz im Städel über außergewöhnliche Musikinstrumente im Weltkulturen Museum bis zur Hip-Hop Kultur in der Schirn Kunsthalle – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende in Frankfurt am Main

Von Laura Kunkel
17.04.2024

The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert

Schirn Kunsthalle, bis 26. Mai

Der Hip-Hop, entstanden als kulturelle Jugendbewegung in den 1970er-Jahren, hat bis heute in vielen Bereichen seinen Einfluss hinterlassen. Die Schirn richtet den Fokus auf Kunst und Musik der letzten 20 Jahre, die sich ausgehend von der sozial- und kulturpolitischen Ausrichtung der Hip-Hop-Kultur kritisch mit aktuellen Debatten der Gesellschaft wie Identität, Rassismus und Sexualität auseinandersetzen. Unter den ausstellenden Kunstschaffenden sind Tschabalala Self, Julie Mehretu und Virgil Abloh.

Ein Bild von Zéh Palito aus der Hip Hop Ausstellung in Frankfurt
Zéh Palito,„It was all a dream“, 2022. Courtesy the artist, Simões de Assis and Luce Gallery, © Zéh Palito

Kollwitz

Städel Museum, bis 9. Juni

Sie war bekannt für ihre Unangepasstheit und anti-bürgerliche Haltung gegenüber dem politischen status quo. Für Käthe Kollwitz war die Druckgrafik das Medium erster Wahl, mit dem sie eindrucksvoll die Menschen und das alltägliche Leid und Leben um sie herum festhielt. Besonders ihre Bildnisse der Arbeiterklasse zeugen von ihrem Willen, den sozialen Missständen in der Gesellschaft ein Ende zu setzen. Nun widmet das Städel Museum der Ausnahmekünstlerin eine eigene Schau.

Käthe Kollwitz, „Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“, 1889/91. © Käthe Kollwitz Museum Köln
Käthe Kollwitz, „Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“, 1889/91. © Käthe Kollwitz Museum Köln

KLANGQUELLEN. Everything is music!

Weltkulturen Museum, bis 1. September

Von indonesischen Mundorgeln bis Schwirrhölzern aus dem Amazonasgebiet: Das Weltkulturen Museum präsentiert in der Ausstellung „Klangquellen. Everything is music!“ Instrumente und andere ungewöhnliche Exponate aus aller Welt. Die Schau widmet sich dem Verhältnis von Mensch, Natur und Klang und dekonstruiert ausgehend davon den westlich geprägten Musikbegriff. Ein immersiver Rundgang lädt die Besuchenden dazu ein, verschiedenen Soundscapes und zeitgenössischer Musik zu lauschen und damit den Geräuschen in ihrer Umwelt mehr Aufmerksamkeit zu schenken

Ausstellungsansicht „Klangquellen. Everything is music“, Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel

There is no there there

MMK Museum für Moderne Kunst, bis 29. September

Die Ausstellung versammelt Positionen verschiedener Künstlerinnen und Künstler, die in das geteilte Nachkriegsdeutschland migrierten, um dort weiter an ihrer Kunst und im Kollektiv zu arbeiten. Die gezeigten Werke erzählen von individuellen Fluchtgeschichten, einem Leben im Exil und dem Alltag in der neuen Heimat. Das MMK gibt somit denen eine Stimme, die aufgrund struktureller Ausgrenzung vom institutionellen Kunstbetrieb bisher weitestgehend ausgeschlossen waren.

Rıza Topals Arbeit „Ohne Titel“ von 1964 wird in Frankfurt gezeigt
Rıza Topal, „Ohne Titel“, 1964, © courtesy the artist, Foto: Axel Schneider

NATALIA ROMIK. Architekturen des Überlebens

Jüdisches Museum Frankfurt, bis 1. September

In einem aufwendigen Forschungsprozess hat die Künstlerin, Architektin und Politikwissenschaftlerin Natalia Romik bislang unbekannte Verstecke polnischer und ukrainischer Jüdinnen und Juden während der Schoa ausfindig gemacht. Das Jüdische Museum zeigt neben versilberten Skulpturen von Abgüssen solcher Verstecke auch Bild- und Videomaterial sowie gefundene Objekte, die jenes dunkle Kapitel der Geschichte dokumentieren.

Skulptur der Josefseiche, Detail, Foto: Jakob Celej

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