Ausstellungen / Im Angesicht der Avantgarde

Vor fünfzig Jahren haben Rudolf Kicken und Wilhelm Schürmann in Aachen die Galerie Lichttropfen gegründet und damit eine der ersten Galerien überhaupt, die sich auf das Medium Fotografie konzentrierten. Als Galerie Kicken operierte sie später in Köln und bis heute, geführt von Annette Kicken, in Berlin. Bernd und Hilla Becher, die tschechische Avantgarde, Fotografie am Bauhaus, Fotokünstler wie Werner Mantz oder Otto Umbehr alias Umbo haben die beiden Pioniere einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sich dafür engagiert, dass Fotografie auch an Museen als gleichberechtigte Kunstform anerkannt wird – heute für uns keine Frage mehr. Viele der alten Fotokünstler haben sie noch persönlich kennengelernt und ihre Wiederentdeckung ermöglicht. Jetzt, zehn Jahre nach Rudolf Kickens Tod, hat Wilhelm Schürmann die Jubiläumsausstellung kuratiert und Klassiker und Klassikerinnen der Fotografiegeschichte vereint. Mit dabei sind William Kleins New Yorker Gesichter und Robert Franks Straßenansicht aus dem New York der Fifties, Philippe Halsmans Porträt von Dalí mit Rhinozeros, Sibylle Bergemanns „Alexanderplatz, Berlin“ von 1967 und Umbos Selbstporträt aus der Zeit um 1930.

Übrigens: Die Ausstellung „50 Years 50 Photographs“ läuft noch bis zum 20. Dezember 2024 in Berlin.

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