Interview mit Kathleen Ryan

„Es hat etwas Viszerales, den Raum mit einem Objekt zu teilen“

Eine Einzelausstellung in Hamburg zeigt Kathleen Ryans monumentale Skulpturen von verfaultem Obst. Wir sprachen mit der Künstlerin über Lebensmittelverschwendung, Verfall und Vergänglichkeit

Von Antonia Eggers
13.05.2024

Die Weintrauben in Ihren Arbeiten sind aus schwerem Beton gegossen, die Schale einer Melone ist aus einem demontierten Airstream-Wohnmobil gefertigt, die Oberfläche einer Zitrone mit Hunderten von Edelsteinen nachgebildet: Für Ihre Skulpturen wählen Sie Materialien, die oft im Widerspruch zur Natur der Objekte stehen. Was hat es damit auf sich?

Dieser Konflikt oder die Spannung zwischen dem, was man erwartet, was man assoziiert, und dem, was man vorfindet, ist für meine Arbeit sehr wichtig. Ich interessiere mich für diesen Bruch auf mehreren Ebenen: das Material betreffend, die skulpturale Form und das Bild oder die Sache, die das Objekt repräsentiert.

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