London

Royale Porträts im Buckingham-Palast

Kaum jemand wird in Großbritannien so viel fotografiert wie die Royals. Für die Königsfamilie ist das auch ein Instrument der Selbstdarstellung. Eine neue Ausstellung geht nun auf Zeitreise

Von WELTKUNST News
17.05.2024

Eine neue Ausstellung in London zeigt Porträtbilder der britischen Royals. Der Buckingham-Palast stellt Fotografien aus mehreren Jahrzehnten aus – darunter sind Aufnahmen der verstorbenen Königin Elizabeth II. und ihrer Schwester Prinzessin Margaret sowie Porträts ihres nun regierenden Sohnes König Charles III. und anderer Familienmitglieder. Die Ausstellung „Royal Portraits: A Century of Photography“ beginnt an diesem Freitag in der sogenannten King’s Gallery des Palasts.

Die Ausstellung werde die Entwicklung der königlichen Porträtfotografie aufzeigen, kündigte der Palast an. Gezeigt werden zum Beispiel Arbeiten der britischen Fotografen Cecil Beaton, Dorothy Wilding und David Bailey sowie der US-Amerikanerin Annie Leibovitz und des Künstlers Andy Warhol.

„Die ausgestellten Werke werden zeigen, wie die Königsfamilie die Macht der Fotografie genutzt hat, um sowohl die Pracht und Tradition der Monarchie als auch zuweilen einen bis dahin nicht gekannten Sinn für Intimität und Verbundenheit darzustellen“, hieß es in einer Ankündigung des Palasts.

Unter den ausgestellten Bildern ist unter anderem eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, die Charles und seine Schwester Prinzessin Anne als Kinder zeigt. Charles ist seit dem Tod seiner Mutter vor anderthalb Jahren britischer Monarch. Derzeit wird der 75-Jährige wegen einer Krebserkrankung behandelt, ebenso wie seine Schwiegertochter Prinzessin Kate.

Kate fotografiert selbst gerne und veröffentlicht zu besonderen Anlässen Bilder ihrer Kinder. Zuletzt war der Kensington-Palast in die Kritik geraten, weil mehrere Nachrichtenagenturen ein veröffentlichtes Familienfoto wegen Bildmanipulationen zurückgezogen hatten. Nach Angaben des Palasts hatte Kates Mann, Thronfolger Prinz William, das Bild gemacht. Kate übernahm anschließend die Verantwortung und erklärte, wie viele Amateurfotografen gelegentlich mit Bildbearbeitung zu experimentieren. (dpa)

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