Bild des Tages

Urlaubsgrüße von Monet

Im Museum Barberini lassen sich derzeit die Gärten und das Mittelmeer vor Antibes bestaunen – Monet malte diese und weitere Landschaftsansichten während seiner Urlaube im Süden Frankreichs

Von Tim Ackermann
08.07.2024

Eigentlich hatte Claude Monet ja eher die Sehenswürdigkeiten im Norden Frankreichs im Blick: die Kreidefelsen von Étretat zum Beispiel oder die Kathedrale von Rouen. Ab und an zog es den Maler aber auch in den Süden, wo er das Licht des Mittelmeerraums in wunderschönen Bildern einfing: Ein solches ist „Antibes von den Gärten von Salis aus“, gemalt im Jahr 1888, das in diesem Frühjahr vom Sammler Hasso Plattner erworben wurde und nun in seinem Museum Barberini in Potsdam vorgestellt wird. Damit beherbergt das Haus jetzt 40 Gemälde Monets. Der Impressionist selbst war allerdings auch sehr produktiv. In jenem Urlaub 1888 malte er unter anderem die leicht herangezoomte Landschaftsansicht „Antibes, das Fort“, die ebenfalls im Besitz von Plattner ist. Zudem entstanden zwei Werke, die vom Ausschnitt dem obigen sehr ähnlich sind – „Antibes, der Morgen“, heute im Philadelphia Museum of Art zu sehen, und „Antibes, von Sali aus gesehen“, bewahrt vom Toledo Museum in Ohio. Im Vergleich zur Morgensanftheit in Philadelphia und einer Nachmittagsklarheit in Toledo scheint das Potsdamer Bild eher Abendlauschigkeit zu suggerieren.

Service

Ausstellung

„Impressionismus. Meisterwerke der Sammlung Hasso Plattner“,

Museum Barberini, Potsdam,

Mehr zur Dauerausstellung: www.museum-barberini.de

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