Das schwedische Auktionshaus Bukowskis bringt ein Werk des Amerikaners Jim Nutt zum Aufruf. Es werden 300.00 bis 500.000 Euro erwartet
Von
04.10.2023
/
Erschienen in
WELTKUNST Nr. 218
Für sein breites Angebot an nordischem Design ist das schwedische Auktionshaus Bukowskis bekannt. Immer wichtiger wird es nun auch mit seinem Angebot an zeitgenössischer Kunst. Bereits 2022 hat es eine Arbeit des amerikanischen Künstlers Jim Nutt zu einem Höchstpreis versteigern können. Jetzt versuchen die Schweden erneut, den Markt herauszufordern und bieten ein weiteres Werk von Nutt an. Für „Huge“ werden 300.000 bis 500.000 Euro erwartet. Jim Nutt ist spätestens seit 1972 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, weil er in dem Jahr auf der Biennale in Venedig die USA repräsentierte. Dann folgten weitere Biennalen und große Ausstellungen, die ihn zu einer festen Größe im Kunstbetrieb werden ließen, wobei seine Werke selten auf Auktionen zu sehen waren. Der 1938 geborene Nutt begann seine Künstlerkarriere in den politisch unruhigen späten 1960er-Jahren in Chicago, dort studierte er mehrere Jahre an der Kunsthochschule und gehörte als Gründungsmitglied zu einer Bewegung, die sich dem Surrealismus verschrieb. Zu Beginn der 1980er-Jahre änderte sich seine künstlerische Haltung, er begeisterte sich zunehmend für Renaissancekunst und den Kubismus, malte nur noch ein Bild im Jahr und konzentrierte sich auf Frauenporträts, die er in reduzierter Farbigkeit malte. In dieser Phase entstand auch das von Bukowskis angebotene quadratische 64,5 mal 64,5 cm messende kleine Acrylwerk auf Leinwand, für das Nutt den Rahmen selber auswählte.
Übrigens: Die Auktion bie Bukowskis ist am 25. Oktober in Stockholm.