Bild des Tages

Mutig in München

Die Herbstausgabe der Artmuc versammelt wieder zahlreiche Galerien und Soloprojekte im Münchner Norden

Von Christiane Meixner
24.10.2024
/ Erschienen in Weltkunst Nr 233

Wenn Galeristin Luzia Sassen die geometri­schen Kompositionen von Sibylle M Rosen­boom auf der Artmuc statt in ihren Räumen zeigt, ändert sich die Atmosphäre abrupt: In Hennef nahe Bonn realisiert sie seit 2020 Ausstellungen im einzigartigen Ambiente ei­nes historischen Kelterhauses. Das können die multifunktionalen Hallen im Münchner Norden zwar nicht bieten − dafür jedoch ein breites, internationales Publikum.

Obgleich die Artmuc nun zum elften Mal stattfindet, versteht sie sich noch immer als Entdeckermesse für Zeitgenössisches. Das Angebot umfasst malerische, skulptura­le, installative und mediale Werke. Außer­ dem startete Gründer Raiko Schwalbe Ko­operationen, etwa mit der World Art Dubai. Diesmal nehmen die Galerie Tableau aus Südkorea, Justbee aus Frankreich und die junge Schweizer Galerie Gerig an der Artmuc teil. Aus Italien reisen Unique Contempo­rary sowie Vijion Art an, Thomas Hühsam macht sich aus Frankfurt auf den Weg, sein Programm umfasst Werke von Jim Avignon oder großformatige Bilder von Andrea Ben­ der. 30 Galerien sind aktuell dabei, hinzu kommen rund 170 Künstlerinnen und Künst­ler mit Soloprojekten.

Deren Sichtbarkeit auch ohne Galerie­vertretung ist Schwalbe wichtig. Er versteht sich als Netzwerker, der neben der Artmuc auch die Messe INC Art Fair für Hamburg gründete und nun die eingestellte Art Boden­see wiederbelebt. Kontakte zwischen Institu­tionen und Kunstschaffenden stellt er mit Einladungen, etwa der Gedok oder der Do­magk Ateliers, auf die Artmuc her. Zusätzlich zeigen die Deutsche Meisterschule für Mode und die Akademie Mode & Design Arbeiten ihrer Studierenden.

Übrigens: Die Artmuc findet vom 25. bis 27. Oktober 2024 statt. 

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