Kunstwissen

Textile Kunstwerke – Preisbild Anatolische Kelims

Noch bis ins 20. Jahrhundert webten anatolische Frauen ihre Kelims ausschließlich für den Eigenbedarf. Heutzutage erfreuen sich vielerorts die Menschen an den wertvollen Stücken. Wie die textilen Kunstwerke auf dem Auktionsmarkt gehandelt werden verrät unser Preisbild.

Von Jan Kohlhaas
03.05.2016

Der Begriff Kelim hat sich im westlichen Sprachgebrauch für alle Gattungen von Flachgeweben aus Wolle, Baumwolle und Seide durchgesetzt. Noch bis ins 20. Jahrhundert webten anatolische Frauen ihre Kelims ausschließlich für den Eigenbedarf. Kleinformatige wurden als Wandbehang oder als Unterlage für das Gebet verwendet. Mittelformatige dienten oft als Essdecke. Großformatige wurden vor allem für besondere Gelegenheiten hergestellt und beispielsweise anlässlich von Geburten, Hochzeiten oder Beerdigungen der örtlichen Moschee gestiftet.

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