Eine Dokumentation widmet sich dem Leben von M. C. Escher und bringt seine paradoxen Bilderfindungen ab 10. Oktober auf die Kinoleinwand
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09.10.2019
Auch wenn M. C. Eschers Vexierbilder heute so berühmt wie Salvador Dalís zerfließende Uhren sind, nannte sich der Niederländer zeit seines Lebens nie Künstler. Er begriff sich als Mathematiker mit einem Faible für optische Täuschungen. Einer Strömung fühlte er sich nicht verbunden, Trends noch weniger: Als die Hippies ihn als Psychedeliker vereinnahmten, ließ er sie mit ihren Anfragen ebenso abblitzen wie Stanley Kubrick und Mick Jagger.
Wie Escher seinen Platz in der Welt wahrnahm, zeigt ab 10. Oktober die Dokumentation „M. C. Escher – Reise in die Unendlichkeit“. Regisseur Robin Lutz befragte nicht nur Söhne und Freunde, er lässt den Trickser auch selbst zu Wort kommen:
In vom Schauspieler Matthias Brandt eingesprochenen Tagebucheinträgen und Briefen lauscht man Eschers Leidenschaft für labyrinthische Welten. Auch sein eigener verschlungener Lebensweg, seine Abkehr vom faschistischen Italien, seine Flucht vor den Nazis zurück in die Niederlande – wo ihm noch zu Lebzeiten der Durchbruch gelang – wird nachgezeichnet. Kinostart ist der 10. Oktober.