Die Biografie des jüdischen Malers Felix Nussbaum war von Flucht, Verfolgung und schließlich vom Lager bestimmt. Ein Blick auf die vergangene Dekade zeigt: Auf dem Kunstmarkt ist das schmale Angebot seiner Gemälde preisstabil
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29.07.2020
Stillleben, Landschaft, Figürliches – mit diesem Themenkreis stand Felix Nussbaum (Osnabrück 1904–1944 Auschwitz) in der neusachlichen Malerei im Deutschland der Zwanziger- und Dreißigerjahre gewiss nicht allein, und auch die Reihe seiner Selbstporträts korrespondierte auf den ersten Blick mit der obsessiven Aufmerksamkeit vieler Zeitgenossen für die eigene Person. Die schließlich von Exil, Verfolgung, Flucht und beständiger Angst vor Entdeckung bestimmte Biografie des jüdischen Malers lässt hingegen vermuten, dass sie nicht als regelmäßig aktualisierte Selbstverortung gedacht waren.
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