In den Eighties stellten Designer die Gestaltungsnormen der Moderne auf den Kopf und schufen Möbel, die in ihrer ungezügelten Fantasie faszinieren. Unser Sammlerseminar zu einem Gebiet, das Spaß macht und nur im Spitzensegment Finanzkraft erfordert
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09.11.2020
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Erschienen in
Weltkunst Nr. 178
Gefühlt schon ewig gibt es die Revival-Partys, die Radio- und Fernseh-Hitparaden zur Musik der Eighties, und selbst Jugendliche unter fünfzehn hört man gerne sagen, dass etwas „total Achtziger“ sei. Das Jahrzehnt der Schulterpolster, Dauerwelle und Vokuhilafrisur ist mittlerweile historisch. In der Mode ist es en vogue, und die Amazon-Serie „Deutschland 83/86/89“ tut ein Übriges, dass jeder eine klare Vorstellung von dieser politisch für Deutschland so prägenden Dekade hat. Aber wie sieht es mit dem Design, der Inneneinrichtung jener Zeit aus? Sind hier schon die gleichen festgefahrenen Bilder, Urteile oder Vorurteile in den Köpfen? Kann man einen klaren Stil ausmachen?
Oberflächen, die an Fifties-Stoffe erinnern, poppig bunte Farben: Ettore Sottsass’ „Carlton“-Regal von 1981 ist ein Sinnbild des Achtzigerjahre-Designs geworden. Es galt das Motto anything goes, je verrückter desto besser. Leuchtende Farben, Formen, die nicht der Funktion folgen, Kunststofflaminate, Wurzelholzimitate, Zitate aus der Architekturgeschichte – alles wild kombiniert. Der Entwurf für das Regal entstand kurz nach der Gründung von Memphis: diesem erst einmal lockeren Zusammenschluss von jungen, begeisterungsfähigen Architekten, die sich an einem Novemberabend 1980 in einer Mailänder Wohnung zum Ziel setzten, etwas ganz Neues zu erschaffen.
Innerhalb weniger Wochen stellten Ettore Sottsass, Spiritus Rector der Vereinigung, die mit ihm befreundeten Architektendesigner Michele De Lucchi, Andrea Branzi, Aldo Cibic und Matteo Thun sowie einige internationale Kollegen eine kleine Kollektion von Möbeln und Wohnaccessoires zusammen. Zur Ausstellungseröffnung in der Mailänder Design Gallery drängten sich so viele Schaulustige, dass die Entwerfer Mühe hatten, hineinzugelangen. Der Name Memphis wurde dem Bob-Dylan-Song „Stuck Inside of Mobile With the Memphis Blues Again“ entlehnt. Dank des hervorragenden Marketings schlug er ein wie eine Bombe, und die Mitglieder der Gruppe waren plötzlich Stars.
Was die Memphis-Möbel zu Klassikern macht, ist ihre Freiheit. Sottsass wollte die figurative Sprache des Möbeldesigns auf den Kopf stellen und eine neue Ikonografie einsetzen, die auf einem Katalog nicht organisierter, nicht kulturspezifischer Zeichen basierte. Den Memphis-Mitgliedern war die gute Form egal, vielmehr ging es darum, Alltagsgegenstände ganz von Prämissen wie form follows function, einem Stil oder irgendeiner anderen Systematik zu befreien. Man ist eigentlich noch heute überrascht, zuweilen auch schockiert von diesem Lollipopbunten Phantasialand. Entweder man liebt es, oder man hasst es.
Der amerikanische Designer Peter Shire schob die geometrischen Grundformen in seinem Sessel „Bel Air“ von 1982 ineinander, aber ans Bauhaus ist nicht zu denken, wenn man das Ergebnis betrachtet. 1980 schuf Gaetano Pesce seinen „Sansone I“-Esstisch, eine amorphe Tischplatte auf vier schiefen, unterschiedlich dicken Beinen, alles aus Polyurethan. Beim Lampendesign sind die Glühbirnen oft so verbaut, dass sie eher blenden. Um den Leuchtkörper herum gibt es keinen Schirm, sondern ein skulpturales Beiwerk aus Sockel, Röhren und Streben in einem Farbspektrum, das von Flamingorosa über Gelb bis Türkis reicht. Ein tolles Beispiel ist Michele De Lucchis Tischleuchte „Oceanic“: Aus einer rosafarbenen Quaderbasis ragen drei diagonal aufsteigende Metallröhren in Schwarz-Weiß heraus. An der größten hängt ein gelber Kasten als Reflektor, am oberen Ende der zweiten Stange ist der Lichtschalter, in der dritten Stange befindet sich der Eingang des Netzkabels.
In der Zeitschrift Domus hat Barbara Radice, geniale Kunstkritikerin und Ehefrau von Sottsass, Memphis 1981 gut charakterisiert: „Besonders ist, dass Memphis nicht als homogene Bewegung auftritt, sondern es gibt eine homogene Haltung im Hinblick auf das Projekt, seinen Standort und seine Entwicklung. Alle Projekte von Memphis sind positive Vorschläge, nicht kritisch im Gegensatz zu den radikalen und konzeptuellen Ideen, die jedoch wie Starthilfen für diese neuen Vorschläge funktionierten.“
In den beiden Jahrzehnten zuvor waren die nonkonformistischen Ansätze in Italien schon deutlich zu spüren, und auf der Suche nach neuen Perspektiven herrschte in den Sechzigern und Siebzigern eine wilde Gemengelage an industrie- wie konsumkritischen Theorien und Designerkollektiven. Eine Ikone des Radical Design ist das Sitzobjekt „Pratone“ der Gruppe Strum aus dem Jahr 1970, bei dem man, wenn man sich traut, in einer Reihe von überdimensionierten Schaumstoffgrashalmen versinkt. Der so farbenprächtig, in pointillistischer Manier bemalte und ironisch-humorvoll daherkommende Neobarocksessel „Poltrona di Proust“ von 1978 war dagegen Alessandro Mendinis Ausdruck einer eher pessimistischen Einstellung zur Zukunft des Designs: Für ihn war zu diesem Zeitpunkt alles schon erdacht und somit nur ein Re-Design von berühmten Objekten oder objets trouvés möglich. Zusammen mit Alessandro Guerriero prägte Mendini mit seinen Ideen und Entwürfen die Gruppe Studio Alchimia, der auch Sottsass angehörte, bevor er 1980 dort ausstieg.
Einige der grellsten Entwürfe für Memphis – und selten auf dem Markt zu finden – stammen von George Sowden und Nathalie Du Pasquier, die, was für sie prägend war, zwischen 1975 und 1978 in Afrika, Australien und Indien umherreiste und diese visuellen Erfahrungen vor allem in der Gestaltung von Oberflächen und Stoffmustern verarbeitete. Radice und Sottsass unterschieden in ihren Schriften Memphis von allem, was man seit Ende der Siebzigerjahre unter dem Etikett Postmoderne versammelte. Mario Botta fällt darunter mit seinen Möbeln in Hightech-Ästhetik genauso wie Aldo Rossi, bei dem Bezüge zu historischen Stilen der Architekturgeschichte offensichtlich zutage treten.
Eine Sonderstellung nimmt Andrea Branzi ein, der Philosoph unter den italienischen Designerarchitekten. Seine Karriere begann Mitte der Sechziger als Mitbegründer der Anti-Design-Gruppe Archizoom. Mitte der Achtziger schuf er gemeinsam mit seiner Frau Nicoletta die „Animali Domestici“ (Haustiere), eine Serie von Prototyp-Möbeln, die an Fetischobjekte fremder Naturvölker erinnern. Die Sitzflächen und Beine der Bänke und Stühle bestehen aus schlichten, grau lackierten Strukturen. Darauf ließ Branzi Lehnen und Streben aus naturbelassenen Birkenstämmen und -ästen montieren. Betont werden sollte die Bedeutung archetypischer Formen und Materialien für die Gestaltung von Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Wie viele Entwürfe dieser Zeit wurden die „Animali Domestici“ entweder als Unikate oder in kleinen Serien hergestellt. Ausgestellt werden sie heute beispielsweise im Triennale-Museum in Mailand.
Die Achtzigerjahre sind nicht über einen Kamm zu scheren. Ganz unterschiedliche Ansätze sind zu beobachten, wenn man den Blick über Italien hinaus auf das internationale Geschehen richtet. Die Ölkrise in den Siebzigern wirkte als Katalysator, sich auf die Suche nach neuen beziehungsweise alten Materialen zu begeben und sich weniger den Kunststoffen zuzuwenden. Frank Gehrys Armlehnsessel „Grandpa Beaver“ von 1980 ist aus mehreren Schichten verleimter Wellpappe aufgebaut, ohne eine stabile Grundkonstruktion. Wenn man ihn benutzt, verformt er sich mit der Zeit immer mehr; dadurch und auch wegen seiner Empfindlichkeit gegen Luftfeuchtigkeit fürchtet man ständig um seine Haltbarkeit und Funktionstüchtigkeit. Die Dekonstruktion des Umrisses ist Teil des Konzepts.
Der Japaner Shirō Kuramata entwickelte 1986 einen Sessel aus vernickeltem Streckmetall und nannte ihn „How High the Moon“. Er lädt nicht zum Sitzen, sondern zum Betrachten ein – er verkörpert die Idee des Sitzens. Im gleichen Jahr entstand Ron Arads „Well Tempered Chair“ aus gebogenen Stahlblechen, der mit seiner scharfkantigen Silhouette und spiegelglatter Oberfläche kalt und abweisend wirkt. Arad wollte die Assoziationsketten unterbrechen, die sich unwillkürlich einstellen, wenn wir an Stahl im Design denken: Stahl gleich Stahlrohrmöbel gleich rationelle Rechtwinkligkeit à la Marcel Breuer. Von Bequemlichkeit, geschweige denn Gemütlichkeit ist auch diese Chaise sehr weit entfernt. Der französische Designer André Dubreuil brachte 1988 den „Paris“-Stuhl auf den Markt. Der Dreibeiner aus Eisenblech mit eingebranntem Punktmuster hat etwas von einer Raubkatze. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Die Entwürfe wirken wie Kunstprojekte, wie Kommentare zur Idee des Sich-Setzens, die den Betrachter in ihren Bann ziehen und zum Nachdenken anregen, ihm klarmachen, dass ein Gegenstand auch anders als gewohnt sein kann, darf oder vielleicht sogar sollte.
Auch in der Bundesrepublik entwickelte sich eine rege Szene. Das Neue Deutsche Design wurde, kaum war es geboren, auch schon museumsreif inszeniert. In Düsseldorf eröffnete 1986 die Ausstellung „Wohnen von Sinnen. Gefühlscollagen“ mit 250 Objekten von 120 internationalen Designern, kuratiert von Claudia Schneider-Esleben und Michel Feith. Die Schau wanderte weiter nach Zürich, Wien, Berlin und Maastricht. Den Katalog sollte man sich anschaffen, wenn man in das Thema einsteigen möchte. Animiert von den italienischen Bewegungen Alchimia und Memphis, wagte auch die junge westdeutsche Generation einen Neuanfang.
Die meisten Gestalter schlossen sich zu Gruppen zusammen: Möbel perdu gründete sich in Hamburg, in Düsseldorf war es Kunstflug, in Köln die Gruppe Pentagon. Westberlin war ein wichtiges Zentrum für das Neue Deutsche Design. Hier initiierte Andreas Brandolini ein Experiment mit Studenten an der Hochschule der Künste. Die Aufgabe war, Dinge zu produzieren, die weniger als 100 D-Mark kosten sollten. Es ging um ein Design ohne industrielle Fertigung. Die Ergebnisse wurden 1984 unter dem Titel „Kaufhaus des Ostens“ in der Hochschule ausgestellt.
Die deutschen Entwürfe wirken noch heute radikal in ihrer Ästhetik mit viel Eisen, Stahl und Beton. Ein bekanntes Beispiel ist der 1983 erdachte Lounge Chair „Consumer’s Rest“ von Frank Schreiner, der sich Stiletto nannte. Er baute einen einfachen Supermarkteinkaufswagen zu einem Wire Chair um und lieferte damit eine Persiflage auf die Klassiker von Charles Eames und Harry Bertoia. Die Kritik an der etablierten „Guten Form“ kam von einem Künstlerdesigner. Schreiner hatte nach einem Maschinenbaustudium an den Kunstakademien von Berlin und Düsseldorf studiert. Bauhaus, ade. Ulmer Hochschule für Gestaltung, ade. Alles auf null. Anstelle von klaren Linien und nüchterner Eleganz sollten die neuen Möbel irritieren und Gefühle provozieren. Inspirationen kamen aus allen möglichen kulturellen Bereichen, von Punk oder Comic über Konsumkritik bis zum Kalten Krieg.
Als vor rund zehn Jahren Möbel von Herbert Jakob Weinand in Raketenästhetik auf dem Kunstmarkt auftauchten, griffen kluge Sammler zu und sicherten sich den Pershing-Tisch und die Raketen-Schminkkommode zu sensationell niedrigen Preisen. Man hat Glück, wenn man solche Ikonen des Neuen Deutschen Designs am Markt begegnet, da vieles als Unikat oder in Kleinstserien produziert wurde. Einige wenige Ausnahmen gibt es. Heinz Landes’ Freischwinger „Solid“ aus gebogenen Armierungseisen, die in einem Betonsockel stecken, wurden in zwei Serien auf den Markt gebracht. Mittlerweile entstand eine Reedition von 33 Exemplaren. Neu aufgelegt wurde etwa auch Wolfgang Laubersheimers „Gespanntes Regal“, das ursprünglich im Verbund der Künstlergruppe Pentagon entwickelt wurde. Insgesamt tauchen die Arbeiten von Pentagon aber selten auf Auktionen oder in Galerien auf. Es lohnt sich unbedingt, sich näher mit ihnen zu beschäftigen.
So ist also im Laufe der Achtzigerjahre aus dem Anti-Design von Sottsass und Co. doch so etwas wie ein eigener Stil geworden. Oder vielmehr ein Prinzip, das Funktionalität und stilistische Unterordnung ablehnt, das jedem Objekt einen eigenen künstlerischen Körper geben möchte, der den Betrachter zu einer intensiven Kommunikation zwingt, weil Form, Material und Farbgebung vollkommen ungewohnt sind. Das Design der Achtziger hat den Weg geebnet für viele Strömungen in den Neunzigern, etwa das Droog Design.
Im Jahr 2017 fanden zum 100. Geburtstag von Ettore Sottsass gleich mehrere Ausstellungen statt, unter anderem im Vitra Design Museum in Weil am Rhein. Dies trug sichtlich dazu bei, die Bekanntheit und den Marktwert von Sottsass’ Möbeln und Objekten für Memphis zu steigern. Besonders beliebt sind seine Tischlampen wie „Bay“, „Ashoka“ oder „Tahiti“, die Memphis-Feeling in ein Interieur bringen, ohne dabei alles zu dominieren. Das „Carlton“-Regal ist ebenfalls ein Dauerbrenner. Von den knapp 100 auf der Online-Auktionsdatenbak Artnet gelisteten Exemplaren fanden rund 80 Prozent einen Käufer.
So gute Verkaufsquoten findet man selten bei Multiples beziehungsweise Möbeln, die nicht limitiert hergestellt werden. Natürlich spielen das Jahr der Ausführung oder die Provenienz bei der Preisbildung dieser Memphis-Ikone eine Rolle: 52.500 Pfund samt Aufgeld erzielte das „Carlton“ aus dem Besitz von David Bowie im November 2016 bei Sotheby’s London; 32.500 Euro brachte ein anderes Stück 2018 bei Artcurial in Paris.
Es gibt nicht gerade viele berühmte Achtzigerjahre-Design-Sammlungen, aber die Persönlichkeiten sprechen für sich. Karl Lagerfeld verkaufte seine Kollektion 1991 bei Sotheby’s in Monte Carlo. David Bowie trug rund hundert große Möbel und Objekte zusammen. Er besaß Peter Shires „Big Sur“-Sofa, George Sowdens Schrank „Antibes“ sowie dessen große Standuhr „Metropol“, Lampen von Ettore Sottsass, Schalen von Matteo Thun und Nathalie Du Pasquier und vieles mehr. Und weil er diese Objekte liebte, lebte er mit ihnen und trennte sich nicht davon. Erst nach seinem Tod wurde Bowies Kollektion versteigert, und natürlich erzielte alles absolute Höchstpreise.
Es ist für Sammler wichtig zu wissen, dass man viele Memphis-Möbel bei Memphis Milano neu ordern kann. Nicht selten sind die Preise im Auktionshaus niedriger sind als bei der Neuware. Der Tisch „Madras“ von Nathalie Du Pasquier wird online für rund 4500 Euro angeboten, in unserem Auktionshaus wechselte vor zwei Jahren ein Exemplar für 1400 Euro netto den Besitzer.
Von der Ausstellung im Vitra Museum profitierten auch andere Designer der Memphis-Gruppe wie Michele De Lucchi oder Peter Shire, dessen Sessel „Bel Air“ bei uns 2004 nicht verkauft wurde, fünfzehn Jahre später dagegen einen Höchstzuschlag von 10.000 Euro erzielte. Zu den Top-Sellern unter den Achtzigerjahre-Designern gehört vor allem Shirō Kuramata. Sein „Miss Blanche“-Sessel von 1988 führt die Liste der Ergebnisse mit Abstand an. Der auf 56 Exemplare limitierte Acrylsessel mit eingeschmolzenen Rosen und Vogelfedern hat in den letzten Jahren auf großen Auktionen in London, Paris und New York mit Aufgeld häufig weit über 300.000 Dollar gebracht.
Hohe Preise werden auch für Ron Arads „Easy Chairs“ aus Stahl gezahlt, die zwischen den frühen Neunzigern und etwa 2010 als Einzelanfertigung entstanden. In den Achtzigern verschrieb sich Arad ganz der experimentellen Spielwiese des Jahrzehnts, die Arbeiten aus dieser Zeit sind für Sammler mit begrenztem Budget noch erschwinglich und bergen sicher ein Wertsteigerungspotenzial. Sehr interessant ist die Serie der „Rover Chairs“, bei der Arad alte Autositze auf einen Stahlrohrrahmen setzte. Hier war er Vorbild für die von der Idee des Recyclings beseelten niederländischen Gruppe Droog, die später sehr erfolgreich wurde. Einsitzige „Rover Chairs“ kann man auf Auktionen schon um 2000, Zweisitzer ab 3000 Euro ersteigern.
Sammler, Museen und Interieurdesigner entdecken die Achtzigerjahre gerade erst für sich, und die Museen füllen ihre Lücken in den Beständen, dementsprechend schwanken die Preise auf den Auktionen. Das Reizvolle an einem jungen Sammelgebiet ist, dass noch nicht alles erforscht ist. Man kann also Dinge aufspüren, die noch nicht im allgemeinen Fokus stehen und auch noch für relativ wenig Geld zu haben sind.
Man sollte sich der Losung der Epoche, anything goes, anpassen und undogmatisch sammeln – das heißt: nach Stücken Ausschau halten, die den klassischen Gedanken moderner Gestaltung widersprechen. Gut dreißig Jahre nach Ende dieser Blütezeit des Designs ist bestimmt der richtige Zeitpunkt, sich intensiv mit ihr zu beschäftigen.
Hier geht’s zum Service des Sammlerseminars Möbel der Achtziger.