Nach langjähriger Sanierung erstrahlt die Architekturikone Neue Nationalgalerie nun endlich wieder in neuer Pracht
Von
29.04.2021
Das Baugerüst ist verschwunden, der Weg endlich frei für den Einzug der Kunst. Nach sechsjähriger Sanierung der Neuen Nationalgalerie durch David Chipperfield war im Frühling eine weitere Etappe auf dem Weg zur Wiedereröffnung geschafft: Die Schlüssel zu Mies van der Rohes Architektur-Ikone wurden, musikalisch begleitet durch den Orchesternachwuchs der Berliner Philharmoniker, an den Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin übergeben. Nun sind ab dem 22. August auch die Türen für Besucher und Besucherinnen wieder geöffnet.
Ein großer Fokus der Instandsetzung lag auf der zu allen Seiten 50 Meter langen Stahl-Glas-Fassade, die nun durch moderne Standards den Temperaturunterschieden und der Ausdehnung des Glases standhält. Besonders beeindruckt ist der Leiter der Neuen Nationalgalerie, Joachim Jäger, von den „klarsichtigen neuen Gläsern, dem perfekten Anstrich des Stahldaches und der Frische, die das Gebäude insgesamt ausstrahlt“.
Ab dem Wochenende ist die neue Sammlungspräsentation mit einer Ausstellung zum US-amerikanischen Bildhauer Alexander Calder und einer Einzelausstellung von Rosa Barba zu entdecken. Calders Hauptwerk „Têtes et Queue“ (1965) wurde schon zur Eröffnung der Neuen Nationalgalerie 1968 aufgestellt und kehrt nun mit der Wiedereröffnung auf die Terrasse zurück.