Im Streit um den Standort eines künftigen Bundesinstituts für Fotografie zieht die Stadt Essen den Kürzeren
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11.11.2022
Das geplante Deutsche Foto-Institut soll endgültig nach Düsseldorf kommen. Das noch von der ehemaligen Kulturstaatsministerin Monika Grütters vorangetriebene Projekt eines Bundesinstituts für Fotografie war lange durch den Streit über den Standort überschattet. Ein Expertengremium hatte sich für Essen ausgesprochen, da es dort bedeutende Fotosammlungen und an der Folkwang Universität eine renommierte Ausbildungsstätte gibt, außerdem mit der Zeche Zollverein einen geeigneten Standort. In Düsseldorf machte sich ein Verein rund um den Fotokünstler Andreas Gursky für die nordrhein-westfälische Hauptstadt stark. Zudem präsentierte die Stadt im März 2020 ein eigenes Konzept für ein Institut im Ehrenhof. Nun hätten sich alle Seiten für Düsseldorf entschieden, sagte ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die Rheinische Post am Freitag darüber berichtet.
In dem Institut sollen Nachlässe von Fotografen gesammelt, Forschung zu Restaurierung und Konservierung vorangetrieben sowie Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen organisiert werden. (dpa/Weltkunst News)