Osnabrück

European Media Art Festival beginnt

Das European Media Art Festival (EMAF) in Osnabrück findet erstmals nach der Pandemie wieder in Präsenz statt und steht unter dem Motto „Trembling Time“

Von Weltkunst News
19.04.2023

Erstmals nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor drei Jahren findet das European Media Art Festival in Osnabrück wieder ausschließlich in Präsenz statt. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass Festivals vor Ort eine Plattform für einen Austausch mit Künstler*innen bieten, die so einmalig ist“, sagte Festivalleiter Alfred Rotert in einer Mitteilung. Die 36. Ausgabe der Film- und Medienkunstschau bis Sonntag steht unter dem Thema „Trembling Time“ – also zitternde oder bebende Zeit. Zu sehen sind etwa mehr als 70 Filme sowie eine Ausstellung, in der sich Installationen, Skulpturen und interaktive Arbeiten mit dem Thema Zeit beschäftigen. Das Festival sollte am Mittwochabend eröffnet werden.

Den unterschiedlichen Konzepten und Vorstellungen zum Thema Zeit widmet sich auch die Ausstellung in der Osnabrücker Kunsthalle. Dort ist etwa die Klangskulptur „Decay“ von Martin Recker und Paul Hauptmeier zu sehen, die radioaktive Zerfallsprozesse und die damit verbundenen extremen Zeiträume thematisiert.

Dass sich das Festival mit Formen von Zeitlichkeit beschäftigt, geht auf das 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens in Osnabrück in diesem Jahr zurück, wie die Festivalleiterin Katrin Mundt mitteilte. „Was bedeutet es, einen historischen Punkt zu setzen und auf einem Zeitstrahl ein „Davor“ und „Danach“ zu unterscheiden? Wie lässt sich Zeit anders denken? Das hat unsere Überlegungen grundlegend geprägt.“

Zu der Schau gehören auch Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern und der sogenannte Campus, bei dem in diesem Jahr Arbeiten von Studentinnen und Studenten von insgesamt fünf Hochschulen gezeigt werden. Das Festival endet mit einer Preisverleihung am Sonntag.

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