Kunstprojekt in Hongkong

Hofmans Gummienten sorgen für Furore

Zwei riesige aufblasbare Enten im Hafen von Hongkong haben am Freitag bei Bewohnern und Touristen für Begeisterung gesorgt

Von Weltkunst News
09.06.2023

Bei den 18 Meter hohen gelben Enten handelt es sich um ein Kunstprojekt des niederländischen Künstlers Florentijn Hofman, der seine Pop-Art bereits 2013 nach Hongkong gebracht hatte. Damals war es allerdings nur eine einzelne Ente gewesen.

Die Figuren ähneln Gummienten für die Badewanne, wie sie viele Menschen aus ihrer Kindheit kennen. Entsprechend groß war das Interesse von Passanten am Victoria Harbour im Shopping-Bezirk Admiralty, viele machten Fotos. Hofman sagte, er hoffe, seine Kunst erfreue die Menschen und führe sie zusammen. „Double duck, double luck“, (etwa: Doppelte Ente, doppeltes Glück), sagte er. Nach einer Pandemie und angesichts von Kriegen und schwierigen politischen Lagen sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, „das doppelte Glück zurückzubringen“.

Die Enten bleiben etwa zwei Wochen in Hongkong. Sie waren seit 2007 bereits an zahlreichen anderen Orten weltweit zu sehen.

Bereits 2013 strömten viele Menschen zum Pier im Shopping-Bezirk Tsim Sha Tsui, um Hofmans Ente zu sehen. Damals erhielt das Projekt auf der Social-Media-Plattform Weibo allerdings eine vom Künstler nicht beabsichtigte politische Note. Zum Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 blockierte die chinesische Zensur die Suche nach dem Begriff „große gelbe Ente“, nachdem sich im Internet ein Foto verbreitet hatte, in dem die seinerzeit auf dem Platz aufgefahrenen Panzer durch eine Reihe riesiger Gummienten ersetzt worden waren. (dpa)

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