Bild des Tages

Ich bin abstrakt

Das Bremer Museum Paula Modersohn-Becker hat ein wegweisendes Selbstporträt der Künstlerin erworben

Von WELTKUNST Redaktion
15.12.2023

Paula Modersohn-Becker malte das eindrückliche „Selbstbildnis nach halbrechts, die Hand am Kinn“ 1906 in Paris, im Jahr vor ihrem frühen Tod. Das kleine Werk in Öltempera auf Papier auf Pappe konnte nun dank der Kulturstiftung der Länder und anderer Förderer aus Privatbesitz für das nach der Künstlerin benannte Museum in Bremen erworben werden. Mit dem hohen Grad an Abstraktion war sie ihrer Zeit weit voraus. Anhand von Selbstbildnissen erkundete sie das eigene Ich und ihre Rolle in der Kunstwelt. Das Paula Modersohn-Becker Museum wurde 1927 durch den Sammler Ludwig Roselius gegründet und gilt als erstes Museum für eine Malerin weltweit. Bislang befand sich nur ein einziges Selbstporträt der Künstlerin im Haus.

Modersohn-Becker wurde 1876 in Dresden geboren und lebte mehrfach in der Künstlerkolonie Worpswede nahe Bremen, wo sie mit nur 31 Jahren starb. Sie gilt inzwischen als eine der bekanntesten Künstlerinnen der klassischen Moderne in Deutschland. (Weltkunst News/dpa)

Übrigens: Unseren großen Marktüberblick zu Paula Modersohn-Becker lesen Sie hier.

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