Die Schweiz hat zwei aus verschiedenen Regionen Griechenlands entwendete und aus der Antike stammende Gegenstände an Athen zurückgegeben
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02.02.2024
Wie das Kulturministerium in Athen am Donnerstag weiter mitteilte, handle es sich um ein Fragment einer Steinschrift, auf dem Eigennamen zu lesen seien, und ein weiteres Fragment aus einer Marmorkolonnade. Das Stein-Fragment aus dem dritten Jahrhundert v. Ch. komme allen Anzeichen nach von der Insel Kos. Das zweite Fragment stamme aus der Stadt Korinth und aus der römischen Zeit zwischen dem ersten und zweiten Jahrhundert n. Ch.
Die wertvollen Gegenstände hatten Bürger der Schweiz an den archäologischen Dienst des Kantons Graubünden abgegeben, der ihre Echtheit und Herkunft dokumentieren konnte, woraufhin die Rückgabe erfolgte. Zwischen Griechenland und der Schweiz besteht seit 2011 ein Abkommen über die Rückführung von Kulturgütern, teilte das Kulturministerium in Athen weiter mit. Wer die wertvollen Gegenstände abgab, wurde nicht gesagt.
Für Griechenland sind solche Rückgaben eine Stärkung beim Versuch, die Rückgabe der Marmorplatten und –skulpturen des Frieses des Parthenon-Tempels auf der Akropolis zu erreichen, die sich im British Museum in London befinden. Der britische Diplomat Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile des Parthenon-Frieses abbauen und nach England bringen lassen. Dort verkaufte er sie 1816 an das Museum. Dieses sperrt sich bislang gegen die Rückgabe. (dpa)