Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende - für die Existenz in ihrer Gesamtheit. Otto Dix
(1891–1969) erkundete sie mit all ihren Höhen und Abgründen. Vor nichts verschloss er die Augen. Alles musste er selbst erleben und für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte bspw. mit dem Kubismus und dem Futurismus. Das Kunstmuseum Albstadt bewahrt eine der weltweit größten Sammlungen von Dix: 446 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Zum 50-jährigen Jubiläum präsentiert das Museum diesen spektakulären Bestand in zwei Etappen: „Alpha“ (14. März bis 12. Oktober) und „Omega“ (ab 27. Juni).
Otto Dix: „Abendsonne (Ypern)“, 1918, Gouache, Stiftung Sammlung Walther Groz; © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Frank Luger / Art Photography