Anlässlich des 500. Todesjahres von Hans Holbein d. Ä. (1465 - 1524) widmen die Kunstsammlungen und Museen in den Räumen des Schaezlerpalais erstmals seit fast 60 Jahren dem Werk des Malers und Zeichners eine Sonderausstellung in seiner Heimatstadt. Präsentiert wird Holbeins Werk nicht in einer klassischen Einzelausstellung, sondern im Kontext mit jenen Künstlerkollegen, mit denen er gemeinsam die Voraussetzungen dafür schuf, dass Augsburg sich um 1500 zur europäischen Kunstmetropole entwickelte. Meisterwerke des Spätmittelalters und der Frührenaissance ermöglichen dabei den Einblick in eine Zeitspanne, in der Augsburg auf dem Gebiet der Bildenden Kunst führend wurde. Die Ausstellung spannt den Bogen von Holbeins Herkunft aus einer Gerberfamilie, über einzelne künstlerische Stationen, bis hin zu seinen letzten Jahren, die unter dem Eindruck von Grünewalds Isenheimer Altar standen. Hochkarätige Leihgaben aus Berlin, München, Wien sowie aus Privatbesitz bereichern eigene Bestände, die aus konservatorischen Gründen ansonsten nicht ausgestellt sind.
Holbein d.Ä.-Werkstatt, Rückenfigur der Heiligen Thekla aus dem Basilikabild St. Paulus von 1503/05; „Kleiner Klebeband" der Fürsten zu Waldburg-Wolfegg. ©
Kunstsammlungen & Museen Augsburg