Seit 1989 findet in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen eine Triennale des zeitgenössischen Linolschnitts statt, die sich durch die Konzentration auf eine einzige, eher selten beachtete Technik auszeichnet. Eine Fachjury trifft jeweils die Auswahl, einzelne Werke werden prämiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem In- und Ausland kommen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten: aus den Niederlanden, aus Tschechien und Großbritannien Mexico, Australien oder Südafrika. Die Bayreuther Ausstellung zeichnet sich stets durch eine große stilistische Vielfalt aus. Zu sehen sind kleinteilige und großformatige Arbeiten, Werke aller Art auf Papier und Leinwand, von klassisch schwarzweißen bis zu farbintensiven Prints und dreidimensionale Objekten und Installationen sind vertreten. Arbeiten mit traditionellen Ansätzen und solche, die mit technischen Experimenten das Sehen herausfordern. Positionen aus den letzten 12 Jahren, die für die Bayreuther Ausstellungen ausgewählt wurden, zeigen wie aktuell der Linolschnitt heute ist.
Philipp Mager, An der Steilküste, 2021, Mehrfarblinolschnitt, 88,5 x 124,5 cm, Unikat, © Philipp Mager, Foto © Gunter Lepkowski.jpg