„Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe mich mehr als Bildner.“ Thomas Duttenhoefer (*1950) betont, dass er
„Bilder“ macht, auch - oder gerade - weil sie dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und nutzt für seine figürliche Kunst mit großer Selbstverständlichkeit auch die Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von Duttenhoefers Plastiken stehen die menschliche Figur und das Nachdenken rund um Themen wie Sterben und Krankheit, Mythologie und Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt. Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der Kreatur. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die verschiedenen Kosmen seines Œuvres und zieht Verbindungen zwischen Arbeiten aus frühen Werkphasen bis hin zu Duttenhoefers neuen Plastiken.
Thomas Duttenhoefer: „Medusa", 2023, Bronze; Foto: Thomas Duttenhoefer