Die informelle Kunst entwickelte sich vom Beginn der 1950er bis zu den frühen 1960er Jahren zu der vorherrschenden Kunstrichtung in Europa. Von klassischen Form- und Gestaltungsprinzipien losgelöst, stand der offene Schaffensprozess im Zentrum der Werke. Dabei scheint diese abstrakte Strömung auf den ersten Blick eine vor allem männlich dominierte Kunst zu sein. Die Ausstellung wirft nun einen neuen Blick auf die Kunst des Informel und würdigt hochkarätige Positionen von 16 Künstlerinnen, darunter Maria Lassnig, Brigitte Meier-Denninghoff, Judit Reigl, Mary Bauermeister, Marie-Louise von Rogister und Maria Helena Vieira da Silva. In Kooperation mit der Kunsthalle Schweinfurt und dem Emil Schumacher Museum, Hagen und in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Informelle Kunst - Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn.
Marie-Louise von Rogister, Fallende Stämme. © Heritage Schloss Wilhelmshöhe