Beton vereint kreative Schöpfung ebenso wie das gesamte Spektrum zwischen Zerstörung, Wiederaufbau und Umweltkatastrophe. Die enorme Vielgestaltigkeit des Baustoffes erlaubt unendliche Möglichkeiten der Anwendung in Architektur und Kunst. Die Ausstellung vereint Werke von Karl-Heinz Adler (1927 - 2018), Erasmus Schröter, (1956–2021), Carsten Nicolai (*1965) und Marta Dyachenko (*1990), die sich mittels Architektur, Fotografie, Videoarbeit und Skulptur dem Material widmen. Sie stehen für die Neuinterpretation des Werkstoffes in Zeiten des Wiederaufbaues, thematisieren die Widersprüchlichkeit zwischen Vergehen und Bewahren, lenken den Blick auf Größenwahn und Bedrohung und spiegeln das komplexe Verhältnis zwischen Natur und Mensch.
Erasmus Schröter: „Bunker WB 61“, 2005.