Abstrakt wie eine Glasskulptur, eigenwillig, betörend: Vor hundert Jahren kam Chanel No. 5 auf den Markt. Ein Duft, der die Welt eroberte und viel von seiner widersprüchlichen Schöpferin erzählt
Von
20.09.2021
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Erschienen in
WELTKUNST Nr. 189
Wie alle Modeschaffenden war auch Coco Chanel geschickt darin, den Zeitgeist in ihrem Werk sichtbar zu machen. Der Flakon, den sie für die goldgelbe Flüssigkeit erdachte, entsprach dem ästhetischen Ideal einer ehrlichen Moderne: nahezu quadratisch, aus schmucklosem, transparentem Glas, erinnerte er an Apothekerflaschen und betonte seine Herkunft aus dem Labor.
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