Neben der zentralen Ausstellung sind die Länderpavillons die Hauptattraktion der Biennale in Venedig. Wir präsentieren erste Highlights von Großbritannien bis Südkorea
Von
28.03.2024
Wie sehr die Weltpolitik die Kunstbiennale beeinflusst (und spaltet), wird sich nicht zuletzt am israelischen Pavillon in den Giardini zeigen. Schon im Vorfeld überschatteten Boykottaufrufe den Auftritt des Landes. Es bleibt zu hoffen, dass dies den Blick auf Ruth Patirs kluge Videoarbeiten nicht verstellt.
Happy Anniversary! Down Under nimmt zum 25. Mal teil und hat den einzigen Pavillon in den Giardini aus dem 21. Jahrhundert. Bespielt wird er vom First-Nations-Künstler Archie Moore, dessen immersive Installation die sehr kurze Geschichte Australiens in die sehr lange Historie der Aborigines einbettet.
2022 war sie in der Hauptausstellung dabei, diesmal bespielt die studierte Anthropologin Kapwani Kiwanga den kanadischen Pavillon. In Installationen, in denen Videokunst auf Performance trifft, greift die Künstlerin Themen wie Kolonialgeschichte und Befreiungsbewegungen in afrikanischen Ländern auf.
Kuratorin Çağla Ilk zeigt Arbeiten von Yael Bartana („Malka Germani“, 2021) und des Theaterregisseurs Ersan Mondtag. Bartana sorgte bereits 2011 im Polnischen Pavillon mit ihren politischen Science-Fiction-Filmen für Furore. Erstmals wird zudem die Insel Certosa in der Nordlagune bespielt.