Pablo Picasso

Die schönsten Picasso-Ausstellungen

Museen auf der ganzen Welt würdigen Picassos 50. Todestag mit großen Sonderausstellungen und beleuchten die vielen Facetten des schillernden Jahrhundertkünstler

Von Tim Ackermann & Lisa Zeitz
20.01.2023
/ Erschienen in WELTKUNST Nr. 209

Keine Atempause

Mit neunzig eine Retrospektive im Louvre. Werke, die im Atelier wie am Fließband entstanden. Der Jahrhundertmaler war in den letzten Jahren vor seinem Tod von einem Schaffensdrang beseelt, der jeden anderen zur Atemlosigkeit verdammt hätte. Sicher recycelte er dabei oft bekannte Lieblingsmotive wie den Matador oder den Musketier. Aber in der ständigen Wiederholung lag eben die Innovation. Und damit auch die Freiheit.

„Picasso 1969–1972: Das Ende vom Anfang“, Musée Picasso, Antibes, 8. April bis 25. Juni

Grenzenloser Formwillen

Unter seinen magischen Händen konnte fast jeder Grundstoff zur Gestalt werden – Holz, Gips, Bronze, Keramik, diverse Alltagsobjekte oder sogar bemaltes Metallblech, wie bei „Sylvette“ (1954). Mit einem Überblick über Picassos skulpturales Werk feiert man in Málaga auch 20-jähriges Museumsbestehen.

„Picasso: Materie und Körper“, Museo Picasso, Málaga, 9. Mai bis 10. September

Doppelte Rückkehr

Im Spätwerk, das vor allem Keramiken und Arbeiten auf Papier umfasst, besinnt sich Picasso auf seine Ursprünge. Und das aus doppelter Perspektive: Seine Kindheit in der spanischen Provinz wird ebenso zum Thema wie die frühen Zeugnisse der ihm vertrauten mediterranen Zivilisation.

„Der andere Picasso. Keramische Arbeiten und Werke auf Papier“, Kunstmuseum Moritzburg, Halle, 26. Februar bis 21. Mai

Bilder eines Sommers

In umgenutzten Garagen sind schon wahre Kreativitätsfeuerwerke gezündet worden. So erlebte es auch Picasso. Zwar brachten die drei Monate des Sommers 1921 in seinem improvisierten Atelier in Fontainebleau keinen Stilwandel, aber eben doch eine sehr produktive Phase mit Werken wie den spätkubistischen „Drei Musikanten“ oder den neoklassizistischen „Drei Frauen am Brunnen“. Studien und Fotos machen die Stimmung jener Tage begreifbar.

„Picasso in Fontainebleau“, Museum of Modern Art, New York, 1. Oktober bis 2. Februar 2024

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